Steven Black über das seltsame Aufbauschen und die Empörung über den Pussy Riot Fall in den westlichen Medien:

„Heute fiel der Schuldspruch über die Russische Punkband “Pussy Riot”. Das konkrete Urteil lautete 2 Jahre Haft ..

In einem Kommentar auf das Urteil, schrieb ein SPON Journalist: Der Kreml sät Hass …

Oh, tatsächlich? Oder wohl wer?

Wenn man sich ansieht, wie die drei Mädchen der Punk Band “PussyRiot”, Nadeschda Tolokonnikowa, Maria Alechina und Jekaterina Samuzewitsch, die sich gegenwärtig einer Anklage wegen „Rowdytum“ und „Anstiftung zum religiösen Hass“ vor den russischen Gericht verantworten müssen, international instrumentiert werden, können sie einem einfach nur leid tun …“

„Die jungen Mädchen bemerken nicht, daß NICHT SIE der Gegenstand der internationalen Aufmerksamkeit und Empörung sind, sondern nur als wunderbare Steilvorlage benutzt werden, um ein weiteres “Putin Bashing” öffentlich in Szene zu setzen. Um ihn unmodern, intolerant, als Tyrannen und insgesamt als schlechten Menschen darzustellen, um Russland als rückständig, die Menschen hoffnungslos dem Staat ausgeliefert, zu präsentieren.

Die Mädchen behaupten, sie hätten am 21. Februar in einer Moskauer Kathedrale mit einem Punkgebet “gegen die Rückkehr von Wladimir Putins in den Kreml, sowie gegen die enge Verzahnung von Staat und Kirche in Russland protestiert” …“

„Niemand scheint auch nur wenige Sekunden innezuhalten, nachzudenken und sich zu fragen, wieso es in Moskau und Russland sowieso, derart viele Punkbands gibt, die überhaupt keine Probleme mit dem Gesetz und der Regierung insgesamt haben, obwohl deren Texte nicht grade zimperlich mit dem Staat umgehen, wie Punkbands halt so sind …“

„Die Wahrheit, dieses ach, so geschundene, arme und unschuldige Ding, wird mal wieder mit Stiefeln getreten. Lasst uns dennoch versuchen, ihren Spuren zu folgen …“

Vollständig hier lesen:

Quelle: http://stevenblack.wordpress.com/2012/08/17/drei-muschis-fr-einen-putin/

 

Zur seltsamen Sicht der westlichen Presse auf Russlands möchte ich auch diesen Artikel empfehlen: http://ef-magazin.de/2012/08/15/3644-vor-madonnas-geburtstag-und-dem-urteil-gegen-pussy-riot-von-wegen-meinungsfreiheit

wo es heißt:

„Dabei hätten sich die Damen bei entsprechendem Verhalten auch in Deutschland strafbar gemacht. Sie haben das Eigentum des Hausherrn, also der russisch-orthodoxen Kirche, mutwillig missachtet und wohl mindestens Hausfriedensbruch nach Paragraph 123 im Strafgesetzbuch begangen. Strafmaß dafür wäre hierzulande bis zu einem Jahr Freiheitsentzug. Womöglich griffe aber auch Paragraph 124 bezüglich schwerem Hausfriedensbruch, da der „Auftritt“ von Musikerinnen, Tänzerinnen und Kameraleuten aus einer Gruppe von mehr als zehn Personen heraus geplant und begangen wurde. Dann betrüge das Strafmaß womöglich bis zu zwei Jahren. In Deutschland.“